Frauen haben ein weiteres Gesichtsfeld als Männer, und sie können
aus der Nähe kleinste Objekte erkennen und winzige Unterschiede in Form
oder Farbe wahrnehmen. Auch ihr Sinn für Farben ist stärker ausgeprägt,
da sich in ihrem Auge mehr Retinazapfen (Tageslicht-Sehzellen) befinden. Männer
haben eine überlegene Fernsicht, können weit entfernte Punkte besser
fixieren und Distanzen genauer abschätzen (weshalb sie auch beim Einparken
besser sind), und es fällt ihnen leichter, Gestalten und Gegenstände
vor einem Tarn-Hintergrund zu erkennen. All das erleichtert es ihnen, den räumlichen
Überblick zu behalten. Aber kleine Details – beispielsweise die neue
Frisur ihrer Partnerin – entziehen sich häufig ihrer Wahrnehmung.
Frauen hören leisere Töne, reagieren schneller auf akustische Signale.
Männer nehmen hohe Töne besser wahr und können sich auch bei
Lärm auf ihr Gehör verlassen. Andererseits reagieren sie empfindlich
auf schrille Frequenzen – beispielsweise in Frauen- oder Kinderstimmen.
Männer können sich eine sensible Nase antrainieren (Parfüms werden
vorwiegend von Männern gemacht, und auch unter den Spitzenköchen ist
ihr Geschlecht stärker vertreten), aber die bessere Nase haben eindeutig
die Frauen. Sie nehmen feinste Geruchs- oder Geschmacksnuancen wahr –
und können nachweislich das getragene T-Shirt ihres Geliebten am Geruch
von der Wäsche anderer Männer unterscheiden.