Angle Resoved Photo Electron Spectroscopy at a Synchrotron Beamline

All relevant Informations can be found in the instructions file .

1. Topic

This advanced laboratory experiment provides insight into the everyday research on a large-scale experiment. The measurements are will be done at BESSY (Berliner Elektronenspeicherring-Gesellschaft für Synchrotronstrahlung m. b. H.), a so-called third-generation synchrotron. The measurement will take place at a dipole beam line (5m NIM). The students can get familiar with the basic techniques of photo electron spectroscopy. It is a two-day experiment.

2. Requirements

It is recommended that you perform the two advance laboratory experiments LEED and Vacuum beforehand. The Vacuum experiment gives you a basic understanding of UHV (ultra high vacuum), flow conditions of vacuum tubes and their admittance. You are familiar with different pumping systems (rotary vane pump, diaphragm pump, scroll pump, IGP, TMP, TSP, cryopump).

At the LEED experiment one learns the theoretical fundamentals of surface sensitivity that characterize photo electron experiments in the VUV and XUV area. In addition you gained experience with the 'baking out' and did a residual gas analysis with the quadrupole mass spectrometer. The material you'er going to investigate (TiTe2) is also the same. And you already know how to preparate a sample (conductive silver glue, cleavage leverage to generate clean surfaces in UHV, Van der Waals layer crystals).

The UV-VIS experiment is a good introduction to the composition and functionality of a monochromator. This one is yet not mandatory.

3. Preparation

Inform yourselve at the website of BESSY under 'Speicherringbetrieb' about the operation times of the current year. The experiment can only be performed if the storage ring in 'Multi Bunch Operation' mode. Make an appointment with the supervisor of the experiment in advance. The appointment is necessary because you need an access card (Badge) and a dosimeter to enter the experimentation hall. The customer care of BESSY must be informed therefore about your participation in the experiment. Further details can be found in the progress of experiment.

Read as preparation the guidelines for this experiment. It is also advisable to read the security instructions at BESSY. You find them on their homepage. The entire content of this mandatory security module can be found at 'users'.

Relevant files (for download):

4. Problems and Tasks

  1. Determine the photon flux of the monochromator in the range of 4 to 40 eV in dependance of the wavelength. Measure therefore the current of mirror M3 and calculate with the yield curve for Gold (file: M3-Diode.dat) the photon flux. Plot your result as photon flux at 100 mA ring current and 0,1% spectral width. Determine the dependance of the flux from the width of the exit slit (200 µm, 100 µm, 50 µm).
  2. Prepare a new surface of amorphous gold for the exact determination of the Fermi edge. Transfer your sample therefore from the 'Ufo' to the Gold oven. Apply the parameter for current and time (drop of Gold on 200 µm Thungsten wire) you calculated before.
  3. Place a new sample inside the analyser and measure an overview spectra in space resolving mode of the Scienta at 20 eV excitation energy, 5 eV pass energy, a slit width of 100 µm and a sample temperature of 20 Kelvin. Look for inhomogeneities at the sample. Determine the width of the Fermi-edge and compare your result with a theoretical calculation (resolution energy analyser: 5 meV, spectral width of the monochromator at 20 eV and slit width 100 µm: 10 meV).
  4. Messen sie die Fermi-Kante bei unterschiedlichen Temperaturen (100K, 20K, 10K), unterschiedlichen Photonenenergien (20 eV, 8 eV), unterschiedlichen Spaltbreiten (150 µm, 50 µm) sowie verschiedenen Passenergien des Analysators (10 eV, 2 eV). Vergleichen sie die Ergebnisse. Fitten sie ihre Ergebnisse mit der Fermi-Funktion an und bestimmen sie die exakte energetische Lage sowie Verbreiterung.
  5. Bestimmen sie die Austrittsarbeit von Gold aus der Breite des Spektrums. Dazu muss die Probe mit einer Batterie (ca. 4,5 V) energetisch 'hochgelegt' werden, da der Scienta keine kinetischen Energien unterhalb seiner Pass-Energie messen kann (Elektronenoptik auf Abbremsen optimiert, Beschleunigen nicht vorgesehen). Verwenden Sie 20 eV Anregungsenergie und drehen sie den Spalt auf 50 µm zu, um die Channelplate nicht zu beschädigen.
  6. Berechnen sie die reziproken Gittervektoren von TiTe2. Bei welcher Energie erwarten sie den Gamma-Punkt bei Messung in normaler Emission (k_parallel).
  7. Messen Sie die Dispersion der d-Bänder an der TiTe2-probe. Bestimmen Sie die effektive Masse aus einem parabolischen Fit in der Dispersion.

5. Introduction

Die folgenden Zeilen geben nur einen kurzen Überblick. Ausführlicher ist es in der Anleitung beschrieben. Zu den einzelnen Unterpunkten sind auch eigenständige Dateien unter den Überschriften hinterlegt.

5.1. Synchrotron

Das Synchrotron ist ein Teilchenbeschleuniger, in dem geladene Elementarteilchen oder Ionen auf sehr hohe (relativistische) Geschwindigkeiten beschleunigt werden, wodurch die Teilchen sehr hohe kinetische Energien erhalten.

Beim Elektronensynchrotron erzeugt eine Glühkathoden-Elektronenquelle freie Elektronen, die dann über eine elektrostatische Beschleunigungsstrecke in einen Linearbeschleuniger, ein Mikrotron oder sogar schon in einen ersten Beschleunigungsring geleitet werden (siehe Bild). In diesem werden die Elektronen bis zu einer Endenergie elektrodynamisch beschleunigt und dann -- im Fall einer Speicherringanlage -- im Synchrotronspeicherring (Durchmesser um die 50 m) gespeichert. Die Elektronen werden so lange im Speicherring gehalten, bis sie durch Kollisionen mit Restgasmolekülen unter die verwertbare Dichte verringert sind.

An Synchrotrons wurde erstmalig die intensive und breitbandige elektromagnetische Strahlung nachgewiesen, die aufgrund der Ablenkung leichter geladener Teilchen entsteht. Sie wird daher als Synchrotronstrahlung bezeichnet und 1949 von Julian Schwinger theoretisch beschrieben. Sie trat anfangs an teilchenphysikalischen Beschleunigern störend in Erscheinung, da durch ihre Abstrahlung die Energie der Teilchen verloren geht. Sie eignet sich aufgrund ihrer Beschaffenheit jedoch für Untersuchungen in anderen Bereichen der Physik sowie weiterer Naturwissenschaften, aber auch für industrielle und medizinische Anwendungen. Die Synchrotronstrahlung wird daher inzwischen gezielt produziert, wozu nicht mehr die zur Führung des Teilchenstrahls benötigten Dipolmagneten eingesetzt werden, sondern sogenannte Wiggler oder Undulatoren. Ein Undulator hat den Vorteil, dass sein Emissionswinkel schmaler als beim Wiggler ist, es treten allerdings Harmonische der emittierten Photonenenergie auf.

Als Synchrotron-Strahlung bezeichnet man die elektromagnetischen Wellen, die tangential zur Bewegungsrichtung von leichten, geladenen, relativistischen Teilchen (Elektronen oder Positronen) austreten, wenn sie durch ein Magnetfeld abgelenkt werden. Da die Ablenkung im physikalischen Sinne eine Beschleunigung (Änderung des Geschwindigkeitsvektors) darstellt, handelt es sich um eine besondere Form der Bremsstrahlung.

Schwingergleichung

5.2. Monochromator

Ein Monochromator (griech.: mono = ein + chroma = Farbe) ist ein optisches Gerät zur spektralen Isolierung einer bestimmten Wellenlänge aus einer einfallenden Menge elektromagnetischer Strahlung (z. B. Licht, Röntgenstrahlung, Synchrotronstrahlung). Elektromagnetische Strahlung ist ohne Behandlung - bedingt durch seine Genese - polychromatisch, also aus verschiedenen Wellenlängen zusammengesetzt (poly = viel). Bei der Verwendung eines Monochromators wird der unerwünschte Anteil der Strahlung absorbiert oder vernichtet. Für verschiedene Wellenlängenbereiche elektromagnetischer Strahlung differiert die Funktionsweise von Monochromatoren.

5m-NIM: Normal Incidence Monochromator: Die Abbildung 7.1 zeigt das Strahlführungssystem des Primärmonochromators. Der Zylinderspiegel M1 sammelt das vom Dipolmagneten des Speicherings tangential abgelenkte weiße SR-Licht und fokussiert es horizontal unter dem Glanzwinkel von 15° auf den Eingangsspalt ES. Der planelliptische Spiegel M2 fokussiert dann das ankommende Licht ebenfalls unter dem Glanzwinkel von 15° nochmals vertikal und wirft es1 auf den Eingangspalt ES.

Im Primärmonochromator wird dann der aufgeweitete Strahl über ein Gitter G (1200 Linien/mm, Firma Bausch und Lomb) spektral zerlegt und durch den Planspiegel M3 auf den Austrittsspalt AS2 fokussiert (Divergenz 25-50 mrad2). Der rotationselliptische Spiegel M4, welcher den Austrittsspalt des Primärmonochromators im Verhältnis 3:1 mit einer Spotgröße von etwa 1.3x10³ cm² auf die Probe abbildet, dient gleichzeitig als Fokussierspiegel für den FTIR-Strahl. Das verwendete Gitter mit 1200 Linien/mm ist in 4.5± Rowlandwinkel montiert und für 130nm geblazed. Eine typische Flußkurve (ES=AS2=1000 m), aufgenommen mit einer geeichten Photodiode (ITT F 4115 2 und GaAs), ist in Abbildung 7.3 gezeigt.

Zur Unterdrückung der zweiten Ordnung des Gitters ist vor dem Austritts- spalt AS2 ein Filterrad mit drei Fenstern aus Quarz (cutoff 160 nm), MgF2 (cutoff 110 nm) und LiF (cutoff 120 nm) montiert.

5.3. Photo Electron Spectroscopy

Die Photoelektronspektroskopie basiert auf dem so genannten äußeren Photoeffekt. Dieses physikalische Phänomen wurde bereits 1887 von H. Hertz [14] und 1888 von W. Hallwachs [15] entdeckt und untersucht. Die richtige Deutung erfolgte durch A. Einstein im Jahre 1905 ([16], Nobelpreis 1921). Der Effekt wird durch die folgende Formel beschrieben:

Sie gibt die maximale kinetische Energie Emax kin an, mit der Elektronen bei Anregung mit Strahlung der Energie hv aus einem Metall austreten. Hier ist h das Plancksche Wirkungsquantum, h die Frequenz des ionisierenden Photons und Phi die Austrittsarbeit des angeregten Materials.

Der allgemeine Aufbau eines solchen Experimentes sieht wie folgt aus:

Der Photoemissionsprozess kann allgemein im sogenannten "Drei-Stufen-Modell" erläutert werden. Die drei Schritte lauten im Einzelnen:

  1. Anregung des Elektrons durch das einfallende Photon.
  2. Transport des angeregten Elektrons zur Oberfläche.
  3. Durchtritt des Elektrons durch die Oberfläche ins Vakuum.

5.4. Energy analyser

Here is another example for the different electron tracks through an electron optic.

Wie in der Abbildung sichtbar ist, befindet sich der Analysator im Winkelmode (zu erwähnen: es gibt auch einen Orts-Modus). Der Winkelbereich von plus/minus 7 Grad wird energieaufgelöst auf das Channelplate abgebildet. Die verstärkten Elektronen regen den Phosphorschirm dahinter an und werden von der CCD-Kamera aufgenommen. Der Messcomputer wertet die erhaltenen Intensitätsbilder aus. Die Auflösung eines Kugelkondensators beträgt:

Außerdem sollte man sich mit der Funktionsweise einer Channelplate bzw. eines Channeltrons sowie einer CCD-Kamera auseinandergesetzt haben. Ein weiterer Punkt ist die Funktionsweise einer Elektronenlinse.

6. Progress of experiment

Bei Arbeiten an einem Großexperiment wie BESSY spielt der Arbeitsschutz eine große Rolle. So ist dann auch die obligatorische Sicherheitseinweisung als eine passende Einführung anzusehen. Nachdem sie sich zu den Strahlzeiten (siehe Vorbereitung) informiert haben, sprechen sie mit dem Betreuer eine passenden Termin ab. Er meldet sie bei BESSY an.

Safety instructions

Sie melden sich am Versuchstag selbstständig um 8:00 Uhr am Eingang von BESSY beim Pförtner (Adresse: Albert-Einstein-Str. 15, 12489 Berlin; siehe bessy.de - Besucher - Der Weg zu BESSY). Dieser gibt ihnen je einen Gastausweis sowie ein Dosimeter. Melden sie sich dann im ersten Stock bei der Nutzerbetreuung (Zimmer 3211). Dort erhalten sie die Zugangskarte zur Bibliothek von BESSY.

In der Bibliothek befinden sich zwei Computer, an denen die Sicherheitsbelehrung durchgeführt werden kann. Es kann je nur ein Student pro Benutzer die Sicherheitsbelehrung durchführen. Die Informationen werden außerdem über Kopfhörer ausgegeben, zum nächsten Punkt gelangt man erst, nachdem der Text vorgelesen wurde. Die Belehrung dauert daher vorhersagbar 50 Minuten.

Um die Sicherheitsbelehrung an diesen Computern durchführen zu können, müssen sie sich mit einem BOAT-Account (Bessy Online Access Tool) anmelden. Für diesen Praktikumsversuch wurden zwei Dummy-Accounts angelegt: 'mustermann1' und 'mustermann2'. Das Passwort lautet 'humboldt'. Nach Ende der Belehrung können sie eine Teilnahmebescheinigung ausdrucken. Mit dieser Teilnahmebescheinigung treffen sie sich mit dem Versuchsbetreuer um 9:00 Uhr in der Eingangshalle. Bitte geben sie die Zugangskarte zur Bibliothek wieder in der Nutzerbetreuung ab.

Photon flux of the beamline

Der Versuch wird an BESSY durchgeführt. Es werden zwei Proben verwendet. Die erste ist ein Probenhalter, der mit Gold bedampft wird. Dazu ist am UFO eine separate Kammer mit einem Goldverdampfer angebracht. Vielleicht läßt man die Studenten den Strom durch einen 200 µm Wolframdraht sowie die Verdampfungsgeschwindigkeit aus der Dampfdruckkurve bestimmen. Zweite Kammer ist jedenfalls die Messkammer, wo der Kryostat (dann hoffentlich 10K) sowie der Scienta dranhängen.

Experimental setup

Die Proben sind in einem Karussell zwischengelagert, dass mit dem UFO verbunden ist. Es haben 5 Proben Platz. Mit dem UFO kann man eine Probe greifen und zum Goldverdampfer transportieren. Der Mechanismus ist dem eines Kugelschreibes angelehnt und funktioniert ohne Schrauben, sondern einfach mit Einrasten.

Alert! Beim Transferieren mit dem UFO sehr vorsichtig sein. Die Mechanik ist sehr leichtgängig. Darauf achten, dass die Probe sicher eingerastet ist, damit während des Transportes keine Probe verloren geht. Dann müsste die UHV-Apparatur aufwändig geöffnet und nach dem Verschließen wieder ausgeheizt werden.

Preparation of samples

Aus dem Karussell eine Probe aufnehmen und mit dem UFO in die Goldkammer transferieren. Das Netzgerät an die beiden Kontakte heranführen. Überprüfen, ob noch ein Goldtropfen am Wolframfilament hängt. Strombegrenzer abschalten, Spannung langsam erhöhen, bis der Strom auf 2 Ampere gestiegen ist. Im Fenster kann dass glühende Filament beobachtet werden.

Hinweis: Ein zu großer Strom führt zu übermäßigem Verlust des Goldes und kann bewirken, dass das Wolframfilament durchbrennt.

Nachdem aufgedampft wurde, in Messkammer transferieren. Ist der Manipulator in Transferposition? In Software einstellen: [Was muss gemacht werden?] Keil mit M2,5-Schraube und Wobbelstick festschrauben. Auf diese Weise wird eine gute mechanische und damit thermische Verbindung mit dem Kühlfinger gewährleistet. Abschirmung ebenfalls mit dem Wobbelstick schließen.

Measurement of the Fermi edge

Probe, Strahlstrom, Scienta, Spektrum aufnehmen. Charakteristische Zustandsdichte. Temperaturabhängig, wie Kühlung einstellen

Determination of the beam intensity using the mirror current

Wie mache ich das, was sagt der Computer zur Gittersteuerung?

Determination of the work function

Wie lege ich die Probe hoch?

Dispersion of the d-states of transition metal dichalcogenides.

Nochmal Scienta, im Winkelbereich plusminus 7 Grad EDCs aufnehmen. Bin ich senkrecht auf der Probe?

7. Used Equipment

8. Literature

  1. Gert Finger, J. Garnett, N. Bezawada, R. Dorn, L. Mehrgan, M. Meyer, A. Moorwood, J. Stegmeier, G. Woodhouse.
    Performance evaluation and calibration issues of large format infrared hybrid active pixel sensors used for ground- and space-based astronomy.
    Nuclear Instruments and Methods in Physics Research A 565 (2006) 241-250.
  2. S. H. Groves, R. N. Brown. C. R. Pidgeon.
    Interband Magnetoreflection and Band Structure of HgTe.
    Phys. Rev. 161 (1967), 779.
  3. H. Hertz.
    Über den Einfluss des ultravioletten Lichtes auf die elektrische Entladung.
    Ann. Phys. 31, 983 (1887).
  4. A. Einstein.
    Über einen die Erzeugung und Verwandlung des Lichtes betreffenden heuristischen Gesichtspunkt.
    Annalen der Physik 17 (1905), 132-148.