Die Reflexion von Licht
Die Fresnel’schen Formeln
Gegenstand dieses Kapitels ist die Berechnung der Intensität eines reflektierten Lichtstrahles, der aus einem Medium mit der Brechzahl n1 kommend auf eine Grenzfläche mit der Brechzahl n2 auftrifft.
Für die Intensität einer ebenen Welle gilt:
Als Einfallsebene des Lichtstrahles wählen wir die x-z-Ebene.
An
der Grenzfläche gelten folgende Randbedingungen:
·
Stetigkeit
der Normalkomponente von D:
Diese Bedingung führt (wie die Stetigkeit der
Parallelkomponente von k) zum Brechungsgesetz:
·
Stetigkeit
der Tangentialkomponente von E:
·
Erhaltung
der Normalkomponente des Energiestromes:
Einfallsebene sei die
x-z-Ebene
s-Welle
p-Welle
Mit und
erhält
man die folgende Gleichung:
Die
Intensitätsbedingung für die Normalkomponente des Poyntingvektors
schreibt sich folgendermaßen:
Eliminiert
man aus beiden Gleichungen die Größe Egy und verwendet das
Brechungsgesetz, so erhält man folgende Beziehung zwischen den Effektivwerten
der einfallenden (Eey) und reflektierten (Ery) Amplitude:
Für
den Reflexionskoeffizienten gilt dann:
Im
Spezialfall fast senkrechten Einfalls (cosa » 1, cosb »1) erhält man:
Wegen
der Stetigkeit der E-Komponenten in x-Richtung gilt
Die Bedingung für den Energiestrom ist analog:
Diesmal erhält man für den Reflexionskoeffizienten:
Für senkrechten Einfall gilt analog wie bei s-Wellen:
Für nahezu parallelen Einfall gilt für s-wie p-Wellen:
Im
Falle a + b = 90° ist für p-Wellen Rp = 0. Man
erhält dann mittels des Brechungsgesetzes das Brewster’sche Gesetz: