Lenz’sche Regel - Selbstinduktion - Induktivität
Ein induzierter Strom I = Uind/R erzeugt
sein eigenes Magnetfeld. Die Energieerhaltung fordert, dass zum Aufbau eines
Magnetfeldes Arbeit gegen eine Kraft
verrichtet werden muss. Wäre dies nicht der Fall, so könnte man ein perpetuum
mobile konstruieren.
Die Lenz’sche Regel sagt aus:
Der induzierte Strom ist immer so gerichtet, dass sein Magnetfeld der Induktionsursache entgegenwirkt.
Unter
Selbstinduktion
versteht man das Auftreten einer induzierten Quellspannung in einem Leiter
aufgrund der Änderung des eigenen Leiterstromes. Der magnetische Fluss FS
der durch das eigene Magnetfeld eines stromdurchflossenen Leiters (z.B. einer Spule) erzeugt wird und der die Fläche S durchsetzt, die vom Leiter selbst berandet wird, heißt Selbstinduktionsfluss des Leiters.
Durch jeden Stromkreis greift ein Magnetfluss hindurch, der von seinem eigenen Magnetfeld herrührt und der augenblicklichen Stromstärke proportional ist:
Der Faktor L – die Induktivität des Leiters – hängt nur von seiner Gestalt und der Permeabilität des umgebenden Mediums ab.
Das
Feld im Inneren einer zylindrischen, langen und dünnen Spule (Länge lS)
ergibt sich zu
Daraus folgt für die Induktivität:
Allgemein gilt für die Induktivität eines Solenoids:
n:
Anzahl der Windungen je Längeneinheit ( N/lS )
Der
sogenannte Entmagnetisierungsfaktor k hängt vom Verhältnis lS/d ( d:
Durchmesser der Spule ) ab und ist für lS/d >= 10 gleich 1.
lS/d = 0,1 |
0,5 |
1 |
5 |
10 |
k = 0,2 |
0,5 |
0,6 |
0,9 |
1 |