Die Coulombwechselwirkung
· Es gibt zwei Arten von
Ladungen (positiv und negativ). Die Ladung ist die Quelle der
Coulombwechselwirkung.
· Die Summe aller Ladungen
bleibt in einem abgeschlossenen System immer erhalten. Sie hängt nicht vom
Bewegungszustand des Beobachters ab.
· Der Betrag der Ladung Q ist
gequantelt:
n – ganzzahlig ; e – Elementarladung
· Gleichnamige Ladungen stoßen
einander ab, ungleichnamige ziehen sich an.
· Die Kraft zwischen zwei
Punktladungen hat die Richtung ihrer Verbindungslinie.
· Die Kraft zwischen zwei
Punktladungen Q und Q’ ist dem Produkt der Ladungen QQ’ proportional (positiv
für gleichnamige Ladungen).
· Die Kraft zwischen zwei
Ladungen vom Abstand r ist proportional zu r-2.
(Influenzkonstante)
Elektrische Felder
· Durch Ladungen verursachte
Kräfte, die auch dann auftreten, wenn ein geladener Körper ruht, heißen
elektrische Kräfte oder Coulombkräfte.
· Kräfte, die nur auftreten,
wenn sich ein geladener Körper bewegt, heißen magnetische Kräfte oder
Lorentzkräfte.
· Innerhalb von Gebieten, in
denen Coulombkräfte wirken, herrscht ein elektrisches Feld. Das elektrische
Feld in einem Raumpunkt kann man messen, indem man die Kraftwirkung auf eine Probeladung
q misst:
(
1Nm = 1 J = 1VAs = 1Ws ; 1V = 1Nm/C = 1 J/As)
· Umgekehrt sind Ladungen auch
die Quelle eines elektrischen Feldes. Die Ermittlung des elektrischen Feldes
aus einer vorgegebenen Ladungsverteilung ist die Grundaufgabe der Elektrostatik.
Das elektrische Feld einer Punktladung ergibt sich zu
·
Kräfte
und Felder, die von Ladungen ausgehen, sind additiv (Superpositionsprinzip).
Wird eine Ladung Q in einem elektrischen Feld verschoben, so wird in dem auf das elektrische Feld verursachten Kraftfeld folgende Arbeit verrichtet:
Die
Größe U heißt Potentialdifferenz
oder elektrische Spannung:
Eine Arbeit von 1J wird verrichtet, wenn eine Ladung von 1As ein Spannungsfeld von 1V durchläuft. Eine Arbeit von 1eV (1 Elektronenvolt) wird verrichtet, wenn eine Elementarladung eine Potentialdifferenz von 1 V durchläuft.
Das unbestimmte Wegintegral über das elektrische Feld bezeichnet man als Potential V:
Kennt man das Potential V, so können mit seiner Hilfe Spannungen bzw. Potentialdifferenzen berechnet werden.
Das Coulombpotential
Das Coulombpotential ermittelt man aus dem Feld einer Punktladung:
Das unbestimmte Integral ist bis auf eine Konstante bestimmt. Setzt man V im Unendlichen gleich Null, so erhält man:
Häufig bezieht man Potentiale auf den Erdboden (Erd- oder Nullpotential). Dies hat jedoch keinen Einfluss auf den Betrag von Potentialdifferenzen. Setzt man das Potential einer Punktladung im Abstand r0 gleich Null, so gilt für das Potential V der Ausdruck