Die geradlinig gleichförmige Bewegung
Wir haben eine
bezüglich Betrag und Richtung zeitlich konstante Geschwindigkeit:
Die Beschleunigung
ist daher gleich Null:
Das Weg – Zeit -
Gesetz der geradlinig gleichförmigen Bewegung ergibt sich mittels
zu
Da die Größen , und , Vektoren sind,
erhält man mit
und
aus obiger
Vektorgleichung drei Gleichungen:
Galileitransformation
und
Additionstheorem
der Geschwindigkeiten
Koordinatensysteme, die sich relativ zueinander mit
geradlinig gleichförmiger Geschwindigkeit vr bewegen, heißen Inertialsysteme.
Für diese Systeme gilt im Rahmen der klassischen Mechanik beim Übergang von einem Koordinatensystem
in ein anderes Bezugssystem die Galileitransformation sowie das Additionstheorem
der Geschwindigkeiten.
Es
seien A und B zwei Systeme, die sich relativ zueinander mit der konstanten
Geschwindigkeit vr
bewegen.
Im
System A (ungestrichenes System) seien die Koordinaten des Ortsvektors r mit (x,y,z) bezeichnet.
Im
System B (gestrichenes System) seien die Koordinaten des Ortsvektors r’ mit (x’,y’,z’) bezeichnet.
Die Position eines Massenpunktes lässt sich zwischen B und A folgendermaßen umrechnen:
Galileitransformation:
Ein
Massenpunkt, der bezüglich B die Geschwindigkeit u’ hat, bewegt sich bezüglich A mit der Geschwindigkeit
Additionstheorem:
Das Additionstheorem folgt sofort aus der Galileitransformation durch Differentiation mit
Es
wird deutlich, dass dies so nur gilt, wenn die Zeit t keiner Transformation
unterliegt, d.h. t = t’.
Für
die Beschleunigung, die Kraft und die Zeit ergeben sich beim Übergang von A
nach B keine Änderungen, d.h. es gilt:
a = a’
; F
= F’ ; t = t’
In Nichtinertialsystemen ( beschleunigten Bezugssystemen ) treten zusätzliche Kräfte, sogenannte Trägheitskräfte auf (Beispiel: Fliehkraft).