K. Scharnhorst: Zur effektiven Wirkung in der QCD und zu Strahlungskorrekturen zum Casimir-Effekt in der QED [On the effective action in QCD and on radiative corrections to the Casimir effect in QED]. Doctoral Thesis, Humboldt University Berlin, 1987, 98 pp.. [in German] [INSPIRE record]
Abstract:
Die Arbeit ist zwei ausgewählten Problemen der Untersuchung
der Vakuumstruktur in Eichtheorien gewidmet - der effektiven
Wirkung der QCD in 1-Loop-Approximation und der Berechnung von
Strahlungskorrekturen zum Casimir-Effekt in der QED bei endlicher
Temperatur und in äußeren konstanten Feldern.
Es wird gezeigt, daß die renormierte effektive Wirkung der
SU(N)-Yang-Mills-Theorie in 1-Loop-Approximation in einer weiten
Klasse von Backgroundeichungen vom Eichparameter und der
gewählten Eichbedingung selbst unabhängig ist. Die
Berechnung des effektiven Lagrangians wird für ein konstantes
colourmagnetisches Backgroundfeld unter Korrektur in der Literatur
vorhandener Ergebnisse angegeben. Für den Fall eines
konstanten colourelektrischen Backgroundfeldes wird der Imaginärteil
des fermionischen Beitrages zum effektiven Lagrangian der QCD in
1-Loop-Approximation berechnet. Es wird für den Fall der Gruppe
SU(2) gezeigt, daß die in 1-Loop-Approximation gefundenen
Imaginärteile im Euklidischen effektiven Lagrangian der QCD
und der reinen Yang-Mills-Theorie bei korrekter Berücksichtigung
des Beitrages höherer Ordnung verschwinden.
Auf der Grundlage einer in der Arbeit entwickelten
störungstheoretischen Realzeit-Formulierung der QED in
kovarianter Eichung bei endlicher Temperatur unter Berücksichtigung
der Randbedingungen für das elektromagnetische Feld auf den
Platten werden die 1-Loop- und 2-Loop-Beiträge zum
Casimir-Effekt bei endlicher Temperatur für physikalisch
relevante Parameterbereiche in gewisser Approximation berechnet.
Für den Fall des Casimir-Effekts in äußeren
konstanten Feldern wird bei T = 0 die 2-Loop-Korrektur in
gewisser Approximation für große, jedoch
physikalisch realistische Feldstärken bestimmt. Für
den Fall eines konstanten elektrischen Feldes senkrecht zu den
Platten wird ein vom Plattenabstand abhängiger
Imaginärteil der Casimir-Energie gefunden.
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