Wie schreibt man eine Diplomarbeit (in theoretischer Physik).
Bemerkung
für Diplomanden: Das Schreiben Ihrer Diplomarbeit (Masterarbeit)
ist die letzte Anstrengung und der Höhepunkt Ihres studentischen
Lebens! Glauben Sie mir, dass nicht nur Forschung, sondern auch das
Schreiben wissenschaftlicher Prosa Spaß machen kann!
Es ist empfehlenswert, diesen Text zu lesen, bevor Sie mit dem Schreiben anfangen. Danach ist es zu spät.
1.
Was ist eine Diplomarbeit
Im
Laufe Ihres wissenschaftlichen Lebens (in Akademia oder in
Industrieforschung) werden Sie ziemlich viel schreiben müssen.
Typische Zweige wissenschaftlicher Prosa sind Antrag und Bericht.
Bericht ist reine Prosa, bei einem Antrag ist normalerweise viel
Dichtung dabei. Wissenschaftliche Originalartikel sind eine Form des
Berichts. Eine ganz selbstständige Form der wissenschaftliche
Prosa sind die Kompilationsarbeiten: übersichtsartikel und
Monographien. Diplomarbeit ist
keine Kompilation. Reine
wissenschaftlich Poesie (a là "De rerum natura" von
Lukrez) ist selten, reine wissenschaftliche Dichtung (beinhaltend
frei erfundene Daten und frei gezeichnete Kurven) ist heutzutage
verpönt.
Diplomarbeit
ist eine Qualifikationsarbeit, die zeigen muss, dass Sie in der Lage
sind, a) eine selbständige wissenschaftliche Arbeit (unter
Einleitung Ihrer Betreuer/in) durchzuführen und b) einen
vernünftigen Bericht darüber zu schreiben. Diese Arbeit
wird benotet, dabei werden sowohl ihre wissenschaftliche Qualitäten
als auch ihre Form und Struktur bewertet. Die letzte ist sehr
wichtig.
Der
wichtige Punkt: Die Arbeit muss lesbar sein. Investieren Sie genug
Zeit ins Schreiben. Denken Sie über die Struktur nach. Die
Diplomarbeiten sind im Schnitt die am schwersten zu lesenden
wissenschaftlichen Texte, da sie im Schnitt auch die am schnellsten
geschriebenen wissenschaftlichen Texte sind! Aus diesem Grund
empfehle ich mit Nachdruck, lieber noch eine Woche ins Schreiben zu
investieren als noch einen Lauf Ihrer Programme zu machen!
Damit
Sie nicht alles auf einmal plötzlich aufschreiben müssen,
schreiben Sie die Teile des Berichtes parallel zu Ihrer
wissenschaftlichen Forschung, so dass jeder abgeschlossene Teil als
solcher sofort dokumentiert wird. Das befreit Sie auch von der
hastigen Suche nach den Parameterwerte, die Sie bei Ihrer frühen
Rechnungen benutzt haben, von den langen Versuche Ihre eigenen Ideen
noch einmal in Erinnerung zu rufen und vom Durchwühlen der
Schmierpapierberge.
2.
Motivation
Die
Motive, eine Diplomarbeit zu schreiben, sind vielfältig: Es gibt
wissenschaftliche, psychologische und administrative Motive. Ein
administratives Motiv zum Schreiben ist der sich nähernde
Abgabetermin. Dies ist der äußere Zwang, der Sie endlich
dazu bewegt, Ihre Gedanken und Ihre Resultate endgültig zu
Papier zu bringen. Das psychologische Motiv ist, endlich ein/e
Diplomphysiker/in zu werden. Noch dazu macht es ungeheuren Spaß,
Wissenschaft zu machen! Diese beide Klassen der Motive sind
universal, und müssen deswegen nicht in der Diplomarbeit selbe
erwähnt
werden: Jeder Leser kennt sie, darüber zu lesen
ist völlig uninteressant. Wissenschaftliche Motivation ist
dagegen von großem Interesse. Jede wissenschaftliche Arbeit ist
motiviert durch vorherige Entwicklung der Wissenschaft. Eine
erfolgreiche wissenschaftliche Arbeit muss rechtzeitig gemacht
werden: Die verspätete Arbeiten sagen normalerweise wenig
Neues über das Thema (wenn Sie nicht eine geglückte
mathematische Formalisierung eines bekannten physikalischen
Zusammenhang darstellen). Eine verfrühte Arbeit bringt auch
wenig Lorbeeren: Das beste, was einem passieren kann, ist, dass bei
Ihrer Pensionierung jemand sagt: "Als Sie noch Student/in waren,
haben Sie so und so was (fast) gemacht, was wir
normalerweise als
Resultat von Herrn/Frau So und so betrachten, und wofür
dieser Herrn/Frau So und so seine (ihre) Professur (oder gar
Nobelpreis) bekommen hat. Sie Arme/r." Grosse Wissenschaftler
sind auch die Meister, das zu erkennen, was rechtzeitig ist. Die
Paare Einstein/Smoluchowski oder Einstein/Poincaré oder
Einstein/Hilbert sind nicht zufällig, sondern zeigen, dass diese
großen Wissenschaftler wussten, wie und wann genau etwas zu
machen gilt. Die Erklärung, warum und warum gerade jetzt die
Sachen gemacht werden müssen (d.h. die wissenschaftliche
Motivation des Forschungsvorhaben), ist ein wichtiger Teil jeder
schriftlichen wissenschaftlichen Arbeit.
3. Struktur der Arbeit
Jede
Diplomarbeit besteht aus einer Einleitung, einem Hauptteil, einer
Zusammenfassung und einem Literaturverzeichnis. Die Anwesenheit aller
dieser Teile ist zwingend. Diese müssen auch ein einsprechendes
Volumen haben. Da die Zusammenfassung am Ende der Arbeit steht, ist
sie normalerweise in der letzte Nacht vor der Abgabe geschrieben, und
kommt sehr oft zu kurz. Das ist ein großes Fehler, da diese
einen wichtigen, integralen Bestandteil jedes Berichts darstellt
(siehe unten), und eine wichtige Funktion hat. Die Arbeit ohne
Zusammenfassung oder die Arbeit mit einer Zusammenfassung von einer
halben Seite wird (von mir) mit nicht besser als 2.0 benotet.
Eine
typische Struktur der Arbeit ist:
Einleitung mit in etwa 1/5 - ¼ des Gesamtvolumen
Hauptteil (so viele Kapitel wie nötig)
Zusammenfassung (2-5 Seiten)
Literaturverzeichnis (so lang wie nötig, aber nicht länger)
Anhänge (fakultativ)
Die
Einleitung muss folgende Information beinhalten: Die Motivation.
Warum ist das Thema wichtig? Warum gerade jetzt? Auf welche Arbeiten
der Vorgänger baut die Arbeit auf? Die Antworten auf diese
Fragen müssen durch entsprechende Zitaten belegt werden. Dieser
Teil ist kompilativ, und stellt eine kleine Übersicht über
das Thema dar.
Die
Problemstellung. Formulieren Sie bitte genau Ihr Problem. Die Themen
der Arbeiten sind normalerweise sehr breit gehalten und das aus gutem
Grund: Wissenschaftliche Forschung ist "ergebnisoffen".
Wenn man am Anfang wusste, was am Ende herauskommt, wäre es
keine Forschung, sondern bestenfalls eine Ingenieurarbeit (im
schlimmsten Fall - ein Schwindel). Worum es in einer Arbeit
tatsächlich geht, sind normalerweise wohl begrenzte und scharf
formulierte Probleme.
Formulieren Sie solche Probleme, diskutieren
Sie ihre Formalisierung in Form der Gleichungen oder Algorithmen.
Zeigen Sie den Platz von diesen spezifischen Problemen im Rahmen des
allgemeinen Thema.
Methoden
und Zugänge. Ihr Zugang zum Problem muss auch genau diskutiert
werden. Warum ist dieser Zugang adäquat? Welche Methoden
wurden
angewandt? Welche Modifikationen oder Verallgemeinerungen
haben Sie gemacht, um die existierende Methoden auf Ihr spezielles
Problem anwenden zu können? Es ist klar, das Sie sich nicht
alles selbst ausgedacht haben. Deswegen: Zitate, Zitate, Zitate...
Typische
Fehler sind einfach zu verstehen, aber schwer zu verzeihen. Man
arbeitet fast ein Jahr lang zu dem Thema. Die Arbeit ist schwer,
technisch, alltäglich und ab und zu langweilig. Man wird
demotiviert. Die Verliebtheit ins Thema ist weg. Am Ende muss man das
alles innerhalb des letzten Monats (Woche, Tag) zusammenschreiben.
Aber die Motivation ist nicht mehr da... Und nicht mehr in die
Einleitung. Das Literaturverzeichnis wird entsprechend dünn, als
ob es davor kein
Wissenschaft gab. Die Arbeit wirkt wie Eis
zwischen zwei dünnen Waffeln. Oder: Man arbeitet fast ein Jahr
lang zu dem Thema. Die Arbeit ist äußerst interessant. Man
hat so viel gelernt. Es gibt so viel Tiefe, Feinheiten, Schönheit.
Man will es alles nicht vergessen und muss das alles unbedingt
aufschreiben. Vor allem, die eigene Arbeit (schwer, technisch,
alltäglich und ab und zu langweilig) ist so uninteressant im
Vergleich mit den genialen Arbeiten bekannter Autoren, dass die
Einleitung (im Gegensatz zum Hauptteil) wächst und wächst,
so dass die Diplomarbeit zu einem Übersichttext wird, mit
kleinem Anhängsel, wo die eigenen Arbeiten beschrieben sind. Es
wird zu einer Enzyklopädie... Das entsprechende
Literaturverzeichnis wächst ins Unendliche. Das Ganze wird wie
ein dickes, belegtes Brötchen mit einer zu dünnen Scheibe
Wurst in der Mitte. Versuchen Sie, diese Fehler zu vermeiden.
Vergessen Sie nicht: Es ist die Harmonie der Teile, die zu einer
guten Note führt...
Der
Hauptteil enthält den
eigentlichen Bericht über die von Ihnen gemachte Arbeit. Dies
ist normalerweise unproblematisch. Vergessen Sie aber nicht, dass das
tatsächlich ein Bericht ist.
1)
Sie haben Dokumentationspflicht. Ihr Bericht muss nicht nur einfach
lesbar sein. Die in dem Bericht angegebene Information muss
ausreichend sein, um die Arbeit zu wiederholen (sei es, um
nachzuprüfen oder um sie weiterzuführen). Deswegen muss sie
gut dokumentiert sein. Die analytische Rechnungen sind dabei
unproblematisch. Die numerische Arbeiten sind viel komplizierter.
Dokumentieren Sie Ihren Algorithmus, auch wenn er so üblich ist
wie ein Runge-Kutta Integrator und geben Sie alle Parameter an. Für
weniger bekannte Algorithmen erklären Sie, wie sie
funktionieren
und was da eigentlich gemacht wird. Im Fall der Monte-Carlo
Simulationen geben Sie die Stichprobengrößen an,
diskutieren Sie die statistische Bearbeitung der Daten. Geben Sie die
Fehlehrbalken an (wenigstens wenn sie größer sind als die
Liniendicke oder Symbolgröße). Sonst ist ein Satz "Diese
analytischen Resultate sind durch die Resultate von
Monte-Carlo-Simulationen bestätigt" leer und nicht
verifizierbar.
2)
Sagen Sie alles, was Sie sagen wollen, aber nicht mehr. Vermeiden Sie
die Aussagen, die nirgendwo führen, wie z.B. "Wir haben
eine Stabilitätsanalyse der Lösung durchgeführt, die
Resultaten diese Analyse haben aber aus Platzgründen in dieser
Arbeit keine Niederschrift gefunden." (historisches Beispiel).
Das Lesen solcher Sätze macht den Gutachter wütend, was es
auf jeden Fall zu vermeiden gilt. Erstens, der Satz sagt nichts aus.
Zweitens, es ist (deswegen!) nicht verifizierbar. Drittens, es ist so
wie so reine Lüge, da es (im Gegensatz zu einem Phys. Rev.
Letter) bei einer Diplomarbeit keine Begrenzung bezüglich des
Umfangs gibt. Es ist viel besser, keine Stabilitätsanalyse
durchzuführen, als so etwas zu schreiben. Ein solcher Satz ist
Grund genug, um eine sonst hervorragende Arbeit als schriftliche
Leistung mit nicht mehr als 2.0 zu bewerten (historischer Beispiel).
3)
Denken Sie über eine vernünftige und durchgehende Notation
nach. Man hat insgesamt genug lateinische und griechische Buchstaben
(plus Indices), um in einer Arbeit von 50 bis 100 Seiten zwei
verschiedene Größen nicht mit gleichem Buchstabe b
bezeichnen zu müssen. Falls es doch nicht ausreicht, benutzen
Sie Fraktur, kyrillisches, hebräisches Alphabet oder
Musikzeichen (wie #), versuchen Sie aber trotzdem, sich nicht zu
wiederholen!
Ein Verzeichnis der Bezeichnungen und in der Arbeit benutzten Spezialnotationen und Sonderzeichen ist immer sehr hilfreich und willkommen.
4)
Trennen Sie scharf zwischen Ihre eigenen Arbeit und der Arbeit
anderer Leute. Genieren Sie sich nicht wegen Ihrer Resultate. Da
Wissenschaft sich oft inkrementell entwickelt, wird Ihre Arbeit,
nachdem sie fertig wird, zu einem kleinen Teil des Gasamtkorpus der
wissenschaftlichen Information. Es ist natürlich bedrückend,
wie klein dieser Teil ist. Allerdings ist es das einzig Neue, und
dieses Neue zu bekommen, war Zweck Ihrer harten Arbeit. Es muss
absolut klar sein, welche Rechnungen von Ihnen selbst gemacht sind,
welche Resultate neu sind, und welche Resultate die Arbeiten Ihrer
Vorgänger wiederholen. Im letzten Fall muss auch explizit
erklärt werden, ob sie durch gleiche Methoden oder auf einem
anderen Wege erhalten wurden. In der Diskussion der Resultate ist es
absolut notwendig, nicht nur eine Antwort auf in der Einleitung
formulierte Fragen zu geben, sondern auch explizit zu schreiben:
"Dies ist ein neues Resultat unsere Arbeit", oder "Dies
ist ein bekanntes Resultat aus ..., die wir hier auf einem
alternativen Wege erhalten haben", oder "Das ist unsere
Verallgemeinerung der Resultate von ...", oder "Das
bekräftigt die Aussagen der Arbeit von..., da wir jetzt einen
besseren Simulationsalgorithmus benutzen (größere
Datenmenge erzeugt haben, eine analytische Lösung gefunden
haben, u.s.w.)".
Einige
Bemerkungen zur Bildern. Jedes Bild muss ein Bildunterschrift haben.
Auch wenn es dem Autor selbsterklärend erscheint oder im
Haupttext steht, muss in der Bildunterschrift erklärt werden,
was und als Funktion von welcher Variablen da geplottet wird, wie die
Parameter der Rechnungen sind, was die einzelnen Kurven bedeuten,
welche Achsen benutzt werden (z.B. logarithmisch oder
semilogarithmisch). Jedes Bild muss auch im Text diskutiert werden:
Nochmals was geplottet wird, was bedeutet das Bild, welche Aussagen
kann man anhand des Bildes machen. Nochmals: Jedes Bild wird zweimal
diskutiert: Technisch in Unterschrift, inhaltlich im Text! Es ist
selbstverständlich, dass das Bild als solches verständlich
sein muss: Nicht zu kleine Achsenbeschriftung, nicht zu viele Kurven
pro Bild u.s.w.
Typische
Fehler erwachsen aus Nichtbeachtung dieser Punkte.
Zusammenfassung.
Wenn der Leser eines wissenschaftlichen Berichts (z.B. ich als
Gutachter) im Dickicht der Formeln verloren geht, blättert er
um, und sucht in der Zusammenfassung die Antworten auf seine Fragen.
Wehe dem Autor, bei dessen Arbeit solche Antworten nicht im
entsprechenden Teil zu finden sind. Eine Diplomarbeit ist kein
Märchen, wo es in der Zusammenfassung heißt "Und sie
haben geheiratet und waren glücklich bis zum Ende Ihrer Tage".
Zusammenfassung
ist ein Informationsmodell der ganzen Arbeit, das heißt, ihre
Struktur muss die Struktur der ganzen Arbeit widerspiegeln. Das
heißt, sie muss die Motivation, die Problemstellung und die
Resultate der Arbeit ausführlich diskutieren. Es muss
unterstrichen werden, welche Resultate neu sind, welche die
Wiederholung oder Verbesserung der vorherigen Arbeiten sind u.s.w.
Die Reihenfolge der
Diskussion muss der Struktur der vorherigen
Arbeit absolut entsprechen. Allerdings wird die Diskussion in der
Zusammenfassung in möglichst nicht-technische Sprache, ohne
Formel und Grafiken geführt. Die Zusammenfassung kann auch einen
Ausblick enthalten, oder neue Ideen aufwerfen, die Sie für Ihre
weitere wissenschaftliche Arbeit oder für die Arbeit Ihrer
Nachfolger wichtig finden.
Fehler:
Oft
diskutiert man die Resultate am Ende jeder Kapitel so ausführlich,
das man keine Lust hat die Diskussion in der Zusammenfassung zu
wiederholen. Großer Fehler! Wenn Sie faul sind, benutzen Sie
wenigstens die Copy-and-Paste Funktion, um sie in die Zusammenfassung
reinzukopieren. Da ist der eigentliche Platz für Diskussion, und
da muss sie stehen!
Oft vergisst man, das die Einleitung (mit ihren wichtigen Teilen "Motivation" und "Problemstellung") auch in der Zusammenfassung widergespiegelt werden muss. Eine Zusammenfassung, die mit dem Satz "in Kapitel II der Arbeit" (Krasses historisches Beispiel: "In Kapitel V der Arbeit") anfängt, verfehlt ihr Ziel (als Informationsmodell) vollkommen.
Literaturverzeichnis.
Geben Sie die vollständigen Zitate in einer der üblichen
Formen an. Der richtige Ort der Zitate ist am Ende der Arbeiten,
nicht in den Fußnoten. Die durchgehende Nummerierung der Zitate
(nach erstmaliger Erwähnung im Text, nicht nach der Name des 1.
Autors) ist zu empfehlen, da in diesem Fall die Liste der Zitate mit
der Struktur der Arbeit kohärent ist und es die getrennte
Arbeit mit Zusammenfassung und Zitatenliste bei Bewertung der
Struktur der Arbeit erlaubt. Die Titel der Artikel anzugeben ist
nicht zwingend aber oft hilfreich. Prüfen Sie sorgfältig
die Richtigkeit Ihrer Zitate (im Zeitalter des Web of Science ist das
ein Kinderspiel)!
Zitieren Sie nur die Arbeiten, die Sie auch
gelesen haben, sonst sind unangenehme Überraschungen
vorprogrammiert!
Zu
lange Rechnungen, Teile der Programme u.s.w. sind oft als Anhänge
angegeben. Benutzen Sie Anhänge sparsam, nur dann, wenn das
entsprechende Material in dem Kapitel des Hauptteils das Lesen
erschwert oder zu einem großen Unterschied in der Länge
verschiedener Kapitel führt.
4.
Zusammenfassung
Die
Diplomarbeit ist eine Qualifikationsarbeit,
und wird nicht nur anhand ihrer wissenschaftlichen Qualität
benotet. Sie muss auch lesbar sein. Die Diplomarbeit besteht
hauptsächlich aus einer Einleitung, einem Hauptteil und einer
Zusammenfassung. Die Einleitung enthält die Diskussion der
Motivation der Arbeit sowie die Diskussion der Problemstellung und
Lösungsansätze. Der Hauptteil der Arbeit ist eher
unproblematisch, vergessen Sie aber nicht Ihre
Dokumentationspflicht!
Denken Sie an eine durchgehende Notation, vergessen Sie nicht, die
Bilder sorgfältig zu diskutieren, trennen Sie scharf zwischen
Ihrer Arbeit und der Arbeit anderer Leute. Die Zusammenfassung ist
ein Informationsmodell der ganzen Arbeit, das heißt, ihre
Struktur muss die Struktur der ganzen Arbeit widerspiegeln. Anhänge
sind fakultativ.
Viel
Spaß beim Schreiben!