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Mikrokanonische Gesamtheit: Isoliertes System.

Denkbare Zustände: solche mit Energien zwischen $E$ und $E+\Delta E$. Zustände in der Energiedarstellung: $\left\vert E_{n}\right\rangle $: $%
H\left\vert E_{n}\right\rangle =E_{n}\left\vert E_{n}\right\rangle $. Die Zustände bilden eine orthonormale Basis: $\left\langle E_{n}\vert E_{n}\right\rangle
=\delta _{nm}$, $\left\langle E_{n}\right\vert H\left\vert E_{m}\right\rangle
=E_{m}\delta _{nm}$. Im GG: Die Dichtematrix $\rho $ kommutiert mit dem Hamilton-Operator $\Rightarrow $ ist diagonal in der Energiedarstellung: $%
\left\langle E_{n}\right\vert \rho \left\vert E_{m}\right\rangle \propto \delta _{nm}
$.

Postulat der gleichen a-priori Wahrscheinlichkeiten:


\begin{displaymath}
\rho _{MK}=\sum_{m}\left\vert E_{m}\right\rangle p_{m}^{MK}\...
...& E<E_{m}<E+\Delta E \\
0 & \mbox{sonst}
\end{array}\right. .
\end{displaymath}

Die Konstante ''$const$'' ist leicht aus der Bedingung $\mbox{Sp}\rho =1$ zu bestimmen. Definieren wir zunächst

\begin{displaymath}
\Gamma (E)=\mbox{Sp}\left( \sum_{m, \atop E<E_{m}<E+\Delta E...
..._{m}\right\vert \right) =\sum_{m, \atop
E<E_{m}<E+\Delta E} 1,
\end{displaymath}

die Anzahl der Zustände mit Energien zwischen $E$ und $E+\Delta E$ ($%
\Gamma (E)$ hängt von $N
$ und $V$ dadurch, dass $\left\vert
E_{m}\right\rangle $ davon abhängig sind. Da $\mbox{Sp}\rho =1$ ist, haben wir

\begin{displaymath}
p^{MK}=\left[ \Gamma (E)\right] ^{-1}.
\end{displaymath}

Der Erwartungswert einer Obversablen ist dann

\begin{displaymath}
\left\langle A\right\rangle =\frac{1}{\Gamma (E)}\mbox{Sp}\l...
...\frac{1}{\Gamma (E)}\sum_{m, \atop E<E_{m}<E+\Delta E}
A_{mm}
\end{displaymath}

(über alle Zustände summiert, Entartung berücksichtingt). Z.B.

\begin{displaymath}
U=\left\langle H\right\rangle =\frac{1}{\Gamma (E)}\sum_{m, \atop
E<E_{m}<E+\Delta E} E_{m}\approx E.
\end{displaymath}

Die Entropie: $S=k\ln \Gamma (E).$ Einführen der Zustandsdichte $%
D(E)=\lim_{\Delta \rightarrow 0}\Gamma (E)/\Delta $. Für makroskopische Systeme und bis zu einer additiven Konstante $S\simeq k\ln D(E)$.

III Hauptsatz: Für $T=0$ ist $S=0$. Besitzt das System ein diskretes Energiespektrum, so gibt es einen energetisch tiefsten Zustand (Grundzustand). Für $T\rightarrow 0$ wird dieser angenommen, so dass $%
S(T=0)=k\ln g$, mit $g$ - Entartungsgrad des Grundzustandes. Für $g=1$ ist $S(T=0)=0$ (Nernst). Dieses Eigenschaft ist experimentell gut gestutzt. Es wird daher angenommen, das wenn es eine Entartung gäbe ($g\neq 1$)wird diese durch Phasenübergäge gebrochen.


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Prof. Igor Sokolov 2004-07-01