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Die Matrix aus der Sek.(9.7) stellt i.A. keinen Operator dar:
Jeder Operator ist definiert in einer Darstellung, und
hängt von 2 Darstellungen ab. Es gibt aber die Situationen wenn ein Operator ist. Es ist der Fall wenn zwischen den Basisvektoren in
beiden Darstellungen eine eins-zu-eins Korrespondänz besteht (dann muss
auch die Natur der Spektren gleich sein, i.e. beide diskret, mit gleichen
Anzahl der Zuständen, oder beiden kontinuierlich u.s.w.). Die
korrespondenz zwischen
und
ist durch einen Operator gegeben:
Dann ist
und
Da beide Vektorensysteme
und
orthonormiert sind, so gilt:
ist ein unitärer Operator. Die Matrix mit
Elementen
, ist die Matrix
in -Darstellung.Die Änderung der Darstellung entspricht in
gewissem Sinne der ''Rotation'' des Koordinatensystems der Basisvektoren.
Statt das Basissystem anhand
zu transformieren, kann man die Basis gleich lassen und die
Vektoren und Operatoren transformieren (''rotieren''):
Die Skalarpodukte und die Adjunktionsbeziehungen zwischen Vektoren und
Operatoren bleiben bei solchen Transformationen erhalten, da
. Wenn eine Messbare ist, so ist auch
eine Messbare mit dem gleichen Eigenwertspektrum. Die Eigenvektoren
von
sind die transformierten
Eigenvektoren
von . Die Matrix
in -Darstellung hat die gleiche Gestalt wie die Matrix in -Darstellung. Der Vektor
hat in -Darstellung die gleichen Komponenten, wie der Vektor
in -Darstellung.
- Zwei aufeinenderfolgende unitäre Transformationen und
definieren eine unitäre Transformation .
- Eine infinitesimale Transformation ist durch einen Operator
bestimmt, mit infinitesimal kleinen,
reellen , so dass die Terme, die in quadratisch sind, vernachlässigt werden können. Die
Forderung, dass dieser Operator unitär ist ergibt:
ergibt in 1. Ordnung in
, i.e. jeder
Hermitesche Operator definiert eine infinitesimale
unitäre Transformation
. Es gilt:
und
so dass
- Man kann diese Entwicklung bis zu höheren Glieder fortsetzen und
statt infinitesimalen irgendeine Zahl nehmen:
Die Einwirkung eines solches Operators auf
ergibt
Die Transformation eines Operators wird dann durch
gegeben.
Die gleichzeitige Änderung der Zustandsvektoren und der Operatoren
führt zur verschiedenen Schreibweisen für einen Zustand zum
gegebenen Zeitpunkt. Diese gleichzeitige unitäre Transformation der
Wellenfunktion und der Operatoren ändert die Gestalt der
Wellenfunktionen, verändert aber den Zustand des Systems nicht.
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Prof. Igor Sokolov
2005-02-14