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Für ein klassisches System
wobei und alle Impulse und Koordinaten des Systems
sind. Es gilt:
Der Ausdruck
hat die Dimension einer Länge. wird die thermische
Wellenlänge genannt und entspricht der de-Broglie-Wellenlänge bei
der Energie .
Das Integral stellt die Zustandssumme im Konfigurationsraum dar.
Für die freie Energie ergibt sich
Wichtig: Das erste Beitrag hängt nicht von den geometrischen Bedingungen
des Systems ab, und trägt somit nicht zu den Kräften, Drucken, u.s.w.
bei. Daraus folgt
|
(4) |
Spezialfall athermische Systeme. Für viele recht
erfolgreiche Modelle nimmt man an, daß entweder verschwindet
oder unendlich ist. Z.B. ist für ein Idealgas .
Wenn wir uns die Moleküle als harte Kugel vorstellen,
können wir annehmen, daß
In diesem Fall gilt
und hängt damit nicht von ab. Änliche Modelle bilden die
Standard-Modelle der Polymerphysik, u.s.w.
In diesem Fall ist
das gesamte zur Verfügung stehende Volumen des -dimensionalen
Konfigurationsraumes.
Bemerkung 1: In diesem Fall gilt, anhand der Gl.(4),
(linear in ).
Es wird oft gesagt,
das dieser Druck (oder die äquivalente thermodynamische Kraft) ist
von entropischer Natur.
Bemerkung 2: Wenn wir das Integral
durch
eine Integralsumme annähern (was einer Diskretisierung des
Konfigurationsraums in Form einer Gitter mit Gitterkonstante entspricht)
,
wobei summiert wird über alle erlaubten Konfigurationen ().
Dann ergibt sich
wobei die Gesamtzahl der erlaubten Konfigurationen des Gittermodells ist.
Die entsprechenden Gittermodelle (Gitter-Gas, Random-Walk-Polymer, u.s.w.) sind
oft durch Anwendung der kombinatorischer Methoden lösbar, und sind
folglich höchst praktikabel zur Erklärung des Verhaltens realer
Stoffe.
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Prof. Igor Sokolov
2004-07-01