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a) AB-Moleküle (unterschiedliche Atome) vom Typ
mit
Atommassen und und dem Abstand zwischen den Atomen . Trägheitsmoment
,
, - Drehimpuls. Aus der
Quantenmechanik folgt dass und z.B. quantisiert sind,
(mit ) und (mit ). Dasaus folgt:
mit
.
Die typische
Skalen für : für HD
K, für NO
K.
Folgerungen:
Für
nur das term mit ist wichtig
und die Rotation trägt nicht zur freien Energie bei
(''Einfrieren'' des Rotationsfreiheitsgrades).
Sei nun
. Wechsel von Summation zur Integration:
(Variablenwechsel
). Damit ist
, so dass
und
(Gleichverteilungssatz!).
b) Für Moleküle aus 2 gleichen Atomen, z.B. H, D, O
u.s.w. treten aufgrund der Ununterscheidbarkeit der Atomkerne weitere
Quantenmechanische Effekte bei tiefen Temperaturen auf. Besonders wichtig bei H
(Dennison & Hund, 1927): Para- und Orthowasserstoff.
Der Hauptanteil der Rotationsenergie stammt von den Kernen. Es gibt 2 mö
gliche Einstellungen des Gesamtspins der Kerne:
Da die Gesamtwellenfunktion antisymmetrisch in Kernkoordinaten sein muss, sind die Spinanteil
und Ortsanteil
nicht unabhängig.
Singulet: Spinanteil
antisymmetrisch Ortsanteil symmetrisch, d.h.
Triplet: 3 symmetrische Spinzustände
Ortsanteil antisymmetrisch, d.h. (Sieh Nolting, Aufgabe #
2.3.11).
(die Summe der Singulett-
und Tripletbeiträge; : - gerade,
: - ungerade) mit
Insgesamt ergibt sich:
. Nun ist
;
(Bemerkung: Hier erhalten wir nicht als die Funktion ihrer natü
rlichen Variablen und , sondern als Funktion von und ) und
Exterimentell konnte diese Beziehung zunächst nicht nachgewiesen werden.
Grund dafür: Bei Änderung der Temperatur ist das Erreichen des
Gleichgewichtzustandes der Kernspins sehr langsam (Relaxationszeit: mehrere
Tage). Daher wurde experimentell nicht die Gleichgewichtseigenschaften der
Wasserstoff gemessen, sondern die Eigenschaften einer metastabilen Mischung
aus Ortho- und Parawasserstoff in seiner Hochtemperaturzusammensetzung (1
Teil Para- zu 3 Teile Orthowasserstoff):
so dass
Die experimentelle Lösung wurde von Bonhoeffer und Harteck gefunden
(1929): Aktivkohle katalysiert die ortho-para-Übergänge.
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Prof. Igor Sokolov
2004-07-01