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Die Ideen von Bohr und Sommerfeld werden klarer, wenn wir ihren Hintergrund
erläutern. Die Eigenzustände eines Quantensystems sind sehr
langlebig auf mikroskopischen Skalen (trotz ihre Wechselwirkung mit der
Umgebung ändern sich ihre Energien und folglich ihre Bewegungsperioden zwischen der ''Quantensprüngen'' nicht). Diese Tatsache soll anhand des
Korrespondenzprinzips eine klassische Entsprechung haben.
Nehmen wir an, dass die Hamilton-Fkt. des Systems von einem Parameter abhängt. Dieser Parameter ändert sich langsam (''adiabatisch'') unter Einfluß äußerer Ursachen, so dass
In solchen Fällen existiert ein Wert (Kombination aus und ) der sich kaum verändert (praktisch konstant bleibt). Solche
Kombinationen nennt man adiabatische Invarianten. Nur solche
''langsamen'' Variablen können ''gequantelt'' werden.
Eindimensionale Beispiel: Hamilton-Fkt.:
.
Mittlung über die Periode:
- über die Periode gemittelte
Wert von bei
. Aus
ergibt sich
und daher
Es gilt:
Wir sehen jetzt als die Funktion
an. Da
(Jacobi-Determinant!) und
, es ergibt sich
Diese Gl. hat die Form
mit
( ist zeitabhängig durch und ). Das ist
genau unsere Wirkungsvariable!
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Prof. Igor Sokolov
2005-02-14