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Zeitunabhängige Störungstheorie

Oft ist der Hamiltonian eines Systems als eine Summe

\begin{displaymath}
\hat{H}=\hat{H}_{0}+\hat{W}
\end{displaymath}

darstellbar, wobei der Hamiltonian $\hat{H}_{0}$ in gewissem Sinne ''einfach'' ist, so dass sein Spektrum und seine Eigenfunktionen bekannt sind. In vielen solchen Fällen kan mann das Spektrum und die EF des Gesamthamiltonians $\hat{H}$ näherungsweise mit Hilfe der Störungstheorie bestimmen. Hierbei bezeichnen wir das System, das durch den Hamiltonian $\hat{H}_{0}$ beschrieben wird, als ''ungestörtes System'', und $\hat{W}$ als ''Störung''.

Die Störung wird mit Hilfe eines formalen reelen Parameters $\lambda
$ (Koppelkonstante) eingeschaltet:

\begin{displaymath}
\hat{W}\rightarrow \lambda \hat{H}_{1},
\end{displaymath}

$0\leq \lambda \leq 1$. Es wird angenommen dass für $\lambda \rightarrow
0$ die Eigenwerte $E_{n}$ und die Eigenfunktionen $\left\vert E_{n}\right\rangle $ des System in die entsprechenden Eigenwerte $E_{n}^{(0)}$ und Eigenfunktionen $\left\vert E_{n}^{(0)}\right\rangle $ des ungestörten Problems übergehen. Der formale Trick besteht darin, die Entwicklungen nach Potenzen von $\lambda
$ zu betrachten, und dann $\lambda =1$ zu setzen.



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Prof. Igor Sokolov 2005-02-14